SUEM-DIK:
Strukturaufbau Und Unterstützung Von Ehrenamtlichen In Den Moscheegemeinden Für Die Flüchtlingshilfe Durch Die Verbände Der Deutschen Islam Konferenz
Die Integration Geflüchteter mit Bleibeperspektive bleibt eine langfristig herausfordernde gesamtgesellschaftliche Aufgabe.
Das Projekt SUEM-DIK arbeitet bereits seit 2016 bundesweit mit einer Vielzahl von eigens zertifizierten ehrenamtlichen Flüchtlingsbeauftragten und einem Team an hauptamtlichen Mitarbeitern. Seit 2022 ist das Projekt in das Folgevorhaben "Muslimisch.Sozial.Engagiert" (MSE) gemündet.
Dabei teilt sich die Projektarbeit in Regionen auf und ermöglicht es vor allem auf lokaler Ebene in Form von sog. “Miniprojekten” Ausflüge, Bildungsprogramme und Begegnungen unter Geflüchteten, Personen mit Migrationshintergrund und der Zivilgesellschaft zu schaffen.
Ziel ist es, gemeinsam mit den Islamverbänden Ehrenamtliche in ihrem Engagement zu fördern und ihnen die Unterstützung zukommen zu lassen, die sie für ihre praktische Arbeit in den lokalen Gemeinden benötigen. Zudem wird durch die Durchführung verschiedener Mini-Projekte eine Integration der Menschen mit Fluchterfahrung in der deutschen Gesellschaft gewährleistet.
Das Engagement der Beteiligten lässt sich grenzenlos in den vielen Miniprojekten der letzten Jahre finden, wovon viele hunderte von Menschen profitieren durften.
Bereits Mehr Als 260 Projekte
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Miniprojekte 2023Im Jahr 2023 wurden bis jetzt 37 Miniprojekte durchgeführt.
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Miniprojekte 2022Im Jahr 2022 wurden bis jetzt 27 Miniprojekte durchgeführt.
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Miniprojekte 2021Im Jahr 2021 wurden bis jetzt 29 Miniprojekte durchgeführt.
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Miniprojekte 2020Im Jahr 2020 wurden bis jetzt 36 Miniprojekte durchgeführt.
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Miniprojekte 2019Im Jahr 2019 wurden bis jetzt 78 Miniprojekte durchgeführt.
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Miniprojekte 2018Im Jahr 2018 wurden bis jetzt 35 Miniprojekte durchgeführt.
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Miniprojekte 2017Im Jahr 2017 wurden bis jetzt 10 Miniprojekte durchgeführt.
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Miniprojekte 2016Im Jahr 2016 wurden bis jetzt 10 Miniprojekte durchgeführt.
Begegnungsfest Oberursel
Begegnunsgsfest Oberursel
Das Projekt unter dem Titel „Orscheler Begegnungsfest“ fand in Zusammenarbeit mit dem lokalen Flüchtlingsnetzwerk in Oberursel und weiteren Vereinen statt. Das Ziel des Oberurseler Begegnungsfestes war es, einen ersten Kontakt und Austausch zwischen Einheimischen und Geflüchteten verschiedener Nationalitäten zu ermöglichen. Neben vielfältigem Essen und der Repräsentation verschiedener Kulturen wurde die Frankfurter Musikgruppe Bridges eingeladen, welche bereits seit Jahren mit Geflüchteten zusammenarbeitet und ihnen die Möglichkeit gibt, ihre Erfahrungen und Emotionen durch eigene traditionelle Musik zu verarbeiten.
Kampfsport neu Kennenlernen
Kampfsport neu Kennenlernen
Vom 15.07 bis 15.08 wurden regelmäßig je zwei Trainingseinheiten für je zwei Gruppen (Gruppe Alpha & Gruppe Lions) pro Woche angeboten. Pro Woche wurden insgesamt vier Stunden eingeplant. Der Verein (Mo San Sport- und Freizeitcenter e.V.) stellte die Räume zur Verfügung (darunter auch Umkleidekabinen und Duschen) und organisierte die Trainingseinheiten. Die Teilnehmer erhielten neben den praktischen Einheiten auch theoretisches Wissen zu den Kampfsportarten. Folgende Kampfsportarten wurden durchgeführt: Kickboxen, Thaiboxen, Taekwondo und weitere Kampfsportarten in der Theorie.
Teamgeist durch Beachvolleyball
Teamgeist durch Beachvolleyball
Es wurde am 30.09.2020 das Projekt “Teamgeist durch Beachvolleyball” in Hamburg durchgefüht.
Es waren insgesamt 11 Teilnehmer (10 Erwachsene, 1 Kind) anwesend. Die Teilnehmer des Mini Projektes hatten einen Pakistanischen-, Arabischen- und Kanadischen Flucht und/oder Migrationshintergrund.
Nachdem Sie mit dem Spielen fertig waren haben die Teilnehmer alle zusammen gegessen. Sowohl während des Spiels als auch danach haben die Teilnehmer sich über die Wichtigkeit von Sport und Gesundheit ausgetauscht.
Um sich gegenseitig beim Sport zu motivieren wurde von den Mitgliedern des Projektes eine “Strava App” Gruppe erstellt.
Ei & Chai
Ei & Chai
Vom 28.12 bis zum 31.12 haben vier Ehrenamtler mit Migrationshintergrund in Berlin Obdachlosen u.a. warme Mahlzeiten gegeben. Sie kamen an den vier Tagen mit insgesamt +300 Obdachlosen ins Gespräch und konnten ihnen auch bei anderen Sachen weiterhelfen (z.B. Behördenanrufe, Schlafplatz, warmer Kleidung etc.) Die Teilnehmenden Ehrenamtler hatten bereits Erfahrung, und hatten einen Fahrplan mit Zwischenstopps entworfen, wo ein Sammel- und Treffpunkt von Obdachlosen vorzufinden sind.
Teambuilding im Allgäu
Teambuilding im Allgäu
8 Haupt – und Ehrenamtliche Mitarbeiter von An-Nusrat e. V. waren zur Verbesserung der Teamarbeit für zwei Tage im Allgäu, wo man zusammen Wandern, Klettern und Rafting war.
Lebensmittelspende an Hilfsbedürftige – Menschen helfen
Lebensmittelspende an Hilfsbedürftige – Menschen helfen
Mit dem Projekt “Lebensmittelspende an Hilfsbedürftige – Menschen helfen” konnten insgesamt 40 Menschen geholfen werden.
Es waren zwei Männer mit Migrationshintergrund die den Organisatorischen teil übernommen hatten (Einkauf etc.). Die Lebensmittel wurden in Siegen beim Cafe Patchwork abgegeben. Damit konnten insgesamt 40 Obdach- und Wohnungslose Menschen geholfen werden.
Nachdem die Lebensmittel abgegeben wurden hat man gemeinsam mit der Diakonie ein Dialog über das Thema “Bürgerschaftliches Engagement” abgehalten.
Behelfsmasken Spendenaktion
Behelfsmasken Spendenaktion
Das Projekt “Behelfsmasken Spendenaktion” fand vom 6.05.2020 bis zum 30.09.2020 Hessenweit statt.
5 Näherinnen mit Migrationshintergrund haben Stoffmasken genäht die in Oberursel und Steinbach in Moscheen, Johanniter in Gießen und an Grundschulen in Riedstadt geliefert wurden. Weitere Masken wurde je nach Bedarf weiterhin geschnitten, genäht und anschließend an die Bedürftigen verteilt.
Die Zielgruppe bestand praktisch aus zwei Teilen: Zum einen die Näherinnen, die eine Möglichkeit bekamen, sich ehrenamtlich zu engagieren. Die Gruppe bestand aus Frauen im Alter von 30 bis 60 Jahren, mit pakistanischem Flucht- oder Migrationshintergrund. Zum anderen die Empfänger der Masken unterschiedlichen Alters, welche größtenteils einen Flucht- und Migrationshintergrund hatten.
Kartrennen in Heidesheim
Kartrennen in Heidesheim
Am 23.08.2020 fand um 18 Uhr ein Kartrennen in Heidesheim statt, zu erst bekamen die Teilnehmer eine Einweisung für den Rennablauf.
Es waren insgesamt 15 männliche Teilnehmer mit Pakistanischen Migrationshintergrund im Alter von 9 bis 40 Jahren, die allesamt in der gemeinde Büttelborn wohnhaft waren.
Hagenbecks Tierpark Hamburg
Hagenbecks Tierpark Hamburg
Mit insgesamt 11 Teilnehmern pakistanischer, türkischer und afghanischer Herkunft fand am 04.09.2020 ein Ausflug in Hagenbecks Tierpark in Hamburg statt.
Im Mittelpunkt des Projektes stand vor allem der Austausch der Teilnehmer, welche viele der Tierarten vor Ort erstmalig im Leben sehen konnten. Daraus ergaben sich Gespräche über vorhandene Tierarten im eigenen Herkunftsland und das Thema Tier- und Artenschutz. Als ideales Bildungsziel für Kinder und Jugendliche, ermöglichte der Ausflug es sich über die Tierwelt zu informieren und Lebensweisen der Tiere kennenzulernen.
Nachhilfe in Ginsheim
Nachhilfe in Ginsheim
Das Miniprojekt “Nachhilfezentrum in Ginsheim” fand vom 20.12 bis zum 31.12 Digital statt.
Bei den Schülern handelte es sich in diesem konkreten Fall um ausschließlich männliche Schüler bis zur 7 Klasse, allesamt mit pakistanischem Flucht- und/oder Migrationshintergrund. Auch bei den Lehrkräften handelte es sich überwiegend um Studenten mit pakistanischem Migrationshintergrund.
Die Schüler kamen alle aus der Stadt Ginsheim.
Literaturkreis - lesen verbindet
Literaturkreis - lesen verbindet
Der Literaturkreis fand Covid-19 bedingt online über die Plattform WebEx statt.
Es wurden die Bücher “der Alchimist” von Paulo Coelho und “No Fear
Shakespeare: Othello” von William Shakespeare vorgestellt.
Die fokussierte Zielgruppe bei diesem Projekt waren männliche Migranten
pakistanischer Herkunft über 40 Jahre. Durchschnittlich nahmen ca. 15
Teilnehmer regelmäßig am Literaturkreis teil.
Jung trifft Alt - Generationstreff in Zeiten der Pandemie
Jung trifft Alt - Generationstreff in Zeiten der Pandemie
Die letzten Monate waren geprägt von Einschränkungen, Unsicherheiten und Einsamkeit – insbesondere in den Seniorenheimen. Der Kontakt zu seinen Liebsten war nicht mehr wie gewohnt möglich.
Als Zeichen einer fürsorglichen und harmonischen Gesellschaft hat An-Nusrat e.V. mit der tatkräftigen Unterstützung von Familien und Kindern mit Migrationshintergrund eine Geschenkaktion initiiert. Dabei haben die Kinder selbstbemalte Postkarten für die Senioren angefertigt.
Kältebus NRW
Kältebus NRW
Sechs Ehrenamtler (allesamt mit Migrationshintergrund) sind an einem Wochenende im Februar sowohl in Köln, Düsseldorf als auch im Ruhrgebiet mit einem „Kältebus“ Obdachlosen helfen gefahren. Man hat Hilfe in Form von heißen Getränken, Kleidung und warme Decken angeboten.
Was wollen wir?
Ehrenamtliche Potentiale aktivieren
Grundlage des Projekts sind die vielen Ehrenamtlichen in ganz Deutschland, die sich gemeinsam engagieren. An ihren Standorten, mit ihren Gemeinden und Gruppen setzen sie Projekte um, die die Integration Geflüchteter mit Bleibeperspektive unterstützen. Das Engagement ist breit gefächert. Alle Aktivitäten verbindet, dass sie direkten Nutzen für Geflüchtete erzeugen und immer auch für den Wert ehrenamtlicher Arbeit werden. So konnte sich im Laufe der Zeit ein Netzwerk entwickeln, das ehrenamtlich engagierte Muslime in ganz Deutschland miteinander verbindet, Kompetenzen bündelt und Bedarfe der niedrigschwelligen Integrationsarbeit vor Ort offenlegt.
Ehrenamt weiterentwickeln
Im Projekt engagierte Ehrenamtliche werden nicht alleine gelassen. Sie sind eingebunden in Organisationsstrukturen, die von hauptamtlichen Mitarbeitern verwaltet und betreut werden. Sie haben auch die Aufgabe Ehrenamtliche für ihre Aufgaben zu schulen und weiterzuentwickeln. Ehrenamt muss Grenzen haben. Es ist wichtig diese zu erkennen und dort zu erweitern, wo Engagement und Ansprüche an eine professionelle Aufgabenerfüllung zusammentreffen. Das bedeutet einmal, Aufgaben in die Hände professioneller Strukturen und Ansprechpartner abgeben zu können. Es bedeutet auch, Ehrenamtliche in dem zu stärken, was sie selbst tun können. Mit Schulungen, in Workshops und durch das Gespräch mit Experten.
Synergien schaffen
SUEM-DIK ist ein Kooperationsprojekt. Was die Projektpartner eint, ist ihr gemeinsames Engagement für Geflüchtete. Jeder Beteiligte für sich genommen, bringt dazu eigene Erfahrungen und Qualitäten mit. Ziel des Projekts ist es, diese zu bündeln und in einer Projektstruktur zusammenzubringen, die Synergien nutzt und Handlungsräume erweitert. Auch in der konkreten Arbeit vor Ort wird versucht, Synergien zu schaffen. Durch die Einbeziehung kommunaler Akteure und in Zusammenarbeit mit in der Flüchtlingsarbeit aktiven Netzwerken.
Wirkung erzeugen
Aufbauend auf diesen Punkten will das Projekt Wirkung erzeugen. Dort wo Sie gebraucht wird: bei den Geflüchteten. Es versteht sich dabei als ein Beitrag im Zusammenspiel mit vielen anderen. Was die Engagierten leisten ist trotzdem ganz besonders – für sie selbst und für diejenigen, denen geholfen werden kann. Inzwischen gibt es zahlreiche Praxisbeispiele dafür. Zwei möchten wir Ihnen im Folgenden vorstellen.
Als Ansprechpartner für die Projektarbeit steht Ihnen zur Verfügung
Herr Samee Ullah (Referatsleiter Flucht und Migration)